730 selbst gebastelte Grußkarten wandern aus Schülerhänden in Wuppertaler Haushalte
Gemeinschaftsaktion der Erzbischöflichen Tagesschule Dönberg und der Malteser Hilfsorganisation
Weihnachten steht vor der Tür. Doch dieses Jahr ist alles anders. Eine Pandemie hält die ganze Welt in festem Griff und nimmt den Atem. Ein neuer Lock down mit Kontaktbeschränkungen droht dem Fest der Feste seinen schönsten Glanz zu nehmen: die Begegnung von Mensch zu Mensch.
Hier wollen die Schüler/innen der Tagesschule Dönberg ein Zeichen setzen. Sie halten an gewohnten Bräuchen und Riten in der Adventszeit fest und basteln seit Tagen Weihnachtsgrußkarten, die sie nun wie ein kleines Licht in die Dunkelheit der Welt verschicken. Dabei steht ihnen Bettina Heuschkel als Vertreterin der Hilfsorganisation der Malteser Wuppertal zur Seite, die die Grußkarten sammeln, adressieren, frankieren und an verschiedene Haushalte in der Umgebung verteilen lässt, die von den Maltesern im Bereich Menüservice und Haus-Notruf regelmäßig unterstützt werden.
„Ungewohnt ist das schon“, räumt Melissa, Schülerin von 15 Jahren ein, „weil man die Adressaten nicht kennt. Doch hoffe ich, dass unsere Adventsgrüße ankommen und demjenigen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“
Davon ist auszugehen, haben sich die Schüler/innen doch große Mühe gegeben, mit Unterstützung ihrer Kunstlehrer ein Meer von rund 730 individuellen Karten zu gestalten, was von Schülerspenden und dem Förderkreis der Schulgemeinde finanziell unterstützt wird.
Dabei verweist die Koordinatorin Martina Conrad, selbst Kunstlehrerin an der Schule und ehrenamtliches Mitglied des Malteser Katastrophenschutzes, auf das Motto der von ihr ins Leben gerufenen Aktion: „Wir wollen mit dieser Karte an die menschliche Würde eines Jeden erinnern. Keiner soll sich vergessen fühlen in schwierigen Zeiten wie diesen. Jeder trägt eine Krone wie das Kind im Stall und darf sich durch unseren Gruß erinnert fühlen an das Geheimnis der Weihnacht, wo mit Jesus Christus die Hoffnung auf Liebe und Frieden in die Welt gekommen ist. In diesem Sinne wünschen wir im Namen aller Beteiligten auch der Schulgemeinde ein geruhsames Fest bei bester Gesundheit.“